walter schulze-mittendorff - metropolis

 

 


Rotwang hat den Schmerz der endgültigen Trennung von seiner geliebten Hel nie verwinden können. Nicht nur dass sie ihn verlassen hat, sie ist überdies bei der Geburt ihres Sohnes, der nicht von ihm ist, gestorben, und dadurch ist sie für ihn für immer verloren. Seither herrscht eine eisige Feindschaft zwischen ihm und Joh Fredersen.

Rotwang nutzt sein erfinderisches Talent, um zu ersinnen, wie er seinen Schmerz lindern könne. Was ist naheliegender als ein Wesen zu erschaffen, das ihm ganz allein gehörte und dem er seine Liebe, ja sich selber hingeben könnte, ohne dass es ihn jemals betrüge und verließe. Als erstes errichtet er ein Abbild der ehemaligen Geliebten, den Kopf der HEL, in Übergröße. Ihn macht er zu seinem Heiligtum, verhüllt hinter einem Vorhang. Seine ehemalige Geliebte Hel erhöht er damit zu einer Göttin, zu seiner HEL, die er im Verborgenen andächtig verehrt. Die Zeilen, die auf dem Sockel des Kopfes der HEL zu lesen sind, beweisen seine Hingabe an die Frau, die er hier beginnt zu seinem Werk zu machen.


  1. 5. Der Kopf der Hel


Rotwangs Heiligtum, der Kopf der HEL


HEL


GEBOREN

MIR ZUM GLÜCK, ALLEN MENSCHEN ZUM SEGEN

VERLOREN

AN JOH FREDERSEN.

GESTORBEN,

ALS SIE FREDER, JOH FREDERSENS SOHN, DAS LEBEN SCHENKTE.


Rotwang in Verehrung der HEL


Licht auf Metropolis  –  Spur der Mystik

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